getraut und geschafft

die große Runde Znachtal - Ahkarscharte - Oberhüttensee - Parkplatz Weißpriachtal

Schon seit Jahren steht diese Runde auf meinem Wanderplan ganz oben. Ich glaube es ist bestimmt schon mindestens 10 Jahre her, seit ich dort das letzte Mal gewandert bin. Für diese Runde braucht man absolut stabiles Wetter und möglichst keinen Schnee, was Ende September oder Oktober auf 2300 m selten vorkommt. Dann wiederum gab es andere Ziele. Vorigen Herbst kam ich nur bis zum Znachsattel, dann vertrieb mich der sehr starke Sturm der uns dort fast verwehte.

 

Aber nachdem heuer der Rupertiwinter so milde ausfiel und das Wetter gestern perfekt passte gingen wir es noch einmal an. Hätte ich gewußt daß mein Garmin nach 18 km und 8 Stunden den Geist aufgab und ich dann noch 3 km zu gehen hatte - wer weiß ob ich mich überhaupt drüber getraut hätte.

 

Man parkt auf dem Wanderparkplatz im hinteren Weisspriachtal, dann wandern wir das schöne Znachtal aufwärts. Das Znachtal ist aber ein "Hundling" :-) Hat man eine Steigung erklimmt sieht man schon die nächste vor sich, und die nächste und die nächste..... Wer es nicht kennt glaubt man kommt niemals am Sattel an. Da war ich noch schön im Zeitplan, 3 Stunden bis zum Znachsattel. Da hatten wir schon 700 Höhenmeter und 7 einhalb km in den Beinen.

 

Zur Akarscharte geht es nochmal 300 Höhenmeter bergauf. Eine tolle, sehr aussichtsreiche wunderschöne Strecke die man unbedingt genießen muß. Von der Akarscharte könnte man die beiden Kalkspitzen besteigen, Lungauer Kalkspitze und Steirische Kalkspitze. Das ersparte ich mir aber, ich wußte ich brauchte noch genug Kondition für den Abstieg zum Oberhüttensee, der sich dann auch auf steilem schottrigen Bergsteig als anstrengend und für mich zeitraubend erwies. Trotzdem genoss ich jeden Schritt, die Aussicht war einfach wunderbar und die ganze Strecke für jeden Bergwanderer einfach nur schön.

 

Nach der langen anstrengenden Schotter"piste" genossen wir es, wieder weichen Almboden unter den Füßen zu haben und schlenderten gemütlich über das Lanschfeld talauswärts und gelangten bei der Abrahamalm auf den bequemen Almweg. Da hatten wir dann noch gute 6 km bis zum Parkplatz vor uns. 3 km vor dem Parkplatz kneippten wir noch ein bißchen im kalten Gebirgsbach, da zeigte mein Garmin 18 km und 8 einhalb stunden an...., dann gab es seinen Akku auf :-)

 

Den Rest der Strecke bewältigten wir dank der Kneipppause wieder frisch und munter.

 

Es war wunderschön, einmal wieder den ganzen Tag in den Bergen zu verbringen. Wir starteten um 8 Uhr, hörten gerade noch das Röhren der brünftigen Hirsche als wir das Znachtal emporstiegen und wanderten in der späten Nachmittagssonne müde aber glücklich zurück zum Auto. Herrlich und unbedingt nachahmenswert.

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Kommentare: 5
  • #1

    Stefanie Semmler (Donnerstag, 26 September 2013 17:56)

    Schönere Motive kann es ja gar nicht geben. Berge, strahlend blauer Himmel, etwas Schnee, einwenig herbstliches rot und natürlich die wunderschönen weißen Fellnasen :-), einfach ein Traum.
    Weiter so und ganz liebe Grüße

    Fam. Semmler mit Luna

  • #2

    whitedogs (Donnerstag, 26 September 2013 21:22)

    Liebe Frau Semmler, danke für Ihren lieben Eintrag. Es war wirklich ein sehr schöner Tag für mich. Liebe Grüße, Heidrun

  • #3

    Gräßer Bianca (Freitag, 27 September 2013 06:20)

    Einfach super! Ich finde ihre Ausdauer absolut klasse! Beim Lesen fühlte ich mich, wie wenn wir dabei gewesen wären. Ganz liebe Grüße von Ihrer Großfamilie aus dem Schwarzwald.

  • #4

    whitedogs (Freitag, 27 September 2013 20:37)

    Liebe Frau Gräßer, ganz lieben Dank für Ihren Eintrag. Es freut mich sehr wenn Ihnen meine Bildgeschichte so gut gefällt! Liebe Grüße, Heidrun

  • #5

    Manuela Ciesla (Sonntag, 12 Juni 2016 11:10)

    Hut ab ich glaube ich würde nach den ersten 200 Metern achön schlapp machen immer wieder prachtvoll deine Aufnahmen lg Manuela