der Graniersee

liegt sehr versteckt hoch oben über dem Weisspriachtal.

Schaut man sich die Wand von unten an kann man sich nicht vorstellen daß da ein Weg raufgehen soll. Der Steig ist ein nicht markierter Jagasteig der sich sehr sehr steil an der Felswand empor schlängelt. Total verwachsen, kaum mal ein Weg zu sehen, Steigung über 25 %.....,

 

Schon lange hat es mich gereizt diesen einsamen Bergsee zu erwandern. Aber schon der Einstieg ist sehr schwer zu finden. Voriges Jahr hat Stefan während seines Urlaubs hier den Graniersee tatsächlich erwandert.

 

Gestern ging er mit mir dann nochmal die Route. Bin ja im Sommer immer auf der Suche nach nicht beweideten Wanderwegen und Almen. Das wäre so eine. Was soll ich sagen. Der Weg natürlich Fegefeuer, rauf wie runter. Kein Wunder daß da kein Vieh oben ist......Aber wunderschön oben das Granierkar, man muß einfach dort gewesen sein.

 


der Aufstieg

 

Pause am Wassertrog

 

nach einer ausgiebigen Pause die wir uns nach den ersten sausteilen 500 Höhenmetern verdient hatten wanderten wir weiter in Richtung Granierkar.

 

So angenehm für mich eine unbewirtschaftete Alm im Sommer auch ist, Wege gibt es da keine. Hie und da erkennt man so etwas wie einen Trampelpfad der sich durch das hohe Gras, die Heidelbeersträucher (von denen wir ausgiebig naschten) und die Almrosensträucher schlängelt. Ist nicht ganz ungefährlich, besonders beim Abstieg, da man Stolperfallen wie Steine und Löcher usw. nicht gut erkennt sondern durch langsames aufmerksames Gehen erspüren muß. Auch die nächsten knapp  500 Höhenmeter sind steil, aber schon in herrlicher Almlandschaft.

 

Nachdem der Tag schön zu bleibt, kein Gewitter angesagt ist lassen wir uns dort viel Zeit und genießen diese herrliche Stille an diesem kleinen Kraftplatz.

 

Dann machen wir uns auf den Rückweg, der mir schon einigermaßen im Magen liegt. Besonders natürlich das Steilstück von der Hütte abwärts. Aber noch sind wir da auf der schönen Alm, lassen uns auch noch viele Heidelbeeren schmecken, machen dann nochmal eine Pause bei der Hütte bevor wir uns vorsichtig an den Steilabstieg machen. Der ist wahnsinnig rutschig. Das heiße Wetter der letzten Wochen hat dort eine richtiggehende Pulverschicht aus Erde und Tannennadeln entstehen lassen auf der wir uns vorsichtig nach unten tasten.

 

Manchmal ist der Steig nicht mal mehr ein Steig, besonders bei den Querungen der steilen Bergwiesenhänge. Zwei meiner HUnde gehen bergab immer hinter mir, denen muß ich da voll vertrauen daß sie auch hinter mir schön gehen und sich nicht ablenken lassen. Chilali geht vor mir, sehr gefühlvoll spürt sie wenn sich die Leine spannt und hört sofort auf "steh"-Kommandos bis ich nachgekommen bin. Phantastisch  machen sie das. Lucy wiederum , die einzige die ohne Leine gehen kann, schaut und wartet immer wieder auf uns, kommt auch mal zurück wenn ich etwas länger brauche. Wir sind wirklich ein tolles Team!

 

Das haben wir einfach toll gemacht. So ungefähr wußte ich ja was mir blüht, aber der Abstieg war schon sehr grenzwertig. Auch beim Aufstieg spürte ich daß ich heuer noch gar keine Kondition fürs Bergwandern aufbauen konnte. Und da muß man natürlich gleich eine Strecke wählen bei dem das Garmin anschließend 2800 positive Höhenmeter anzeigt...... Der Sommer war einfach viel zu heiß. Da gibts noch einiges zu tun bis zu unserem Wanderherbst für den ich mir wieder einige schöne Touren vorgenommen habe. Ab heute wird trainiert.

 

Aber endlich mal wieder Alm- und Bergluft zu schnuppern war herrlich.  Das vermisse ich im Sommer schon sehr.

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Kommentare: 4
  • #1

    Annette (Sonntag, 18 August 2013 15:03)

    hossa <3 <3 alles wie immer GROßARTIG !

  • #2

    heidrun (Sonntag, 18 August 2013 15:36)

    Annette, du bist ein Schatz!

  • #3

    Markus (Montag, 19 August 2013 08:49)

    Toller Fotobericht!

  • #4

    heidrun (Montag, 19 August 2013 08:51)

    danke Markus!, liebe Grüße